Manche glauben an die Zukunft, etliche leben in der Vergangenheit und nicht wenige versuchen die Gegenwart zu vergessen, indem sie sich betäuben; dann gibt es Menschen, die glauben an die Wirksamkeit der Worte, andere an die Stärke des Gefühls, dritte an die Macht des Geldes, weitere an das Gewicht der Moralität; einige glauben an den Zweifel, etliche an die Absurdität, andere an die Berufung zum Schöpferischen, viele an die Beseeltheit der Natur und manche an steigende Rohstoffpreise; einige glauben an die ewige Jugend, andere wären am liebsten längst tot oder erst gar nicht geboren; für manche ist der materielle Erfolg ein Zeichen der Erwähltheit, für andere ein Signum der Verderbtheit.
Viele glauben an eine andere Welt, andere fürchten sie, und dritte machen Geschäfte mit dieser Vorstellung; manche sterben für ihren Glauben, nicht wenige überleben, weil sie glauben und sich nicht aufgeben.
Etliche glauben daran, in ihren Kindern weiterzuleben, andere meinen, mit dem Tode erlösche ihre Existenz.
Dann gibt es wiederum Menschen, die glauben an die große Liebe, und nicht wenige von ihnen verbringen ihr Leben in der Hoffnung, ihr zu begegnen; andere fürchten die Liebe, weil sie es sich zum Ziel gesetzt haben, unverletzlich zu werden; einige glauben daran, eines Tages etwas ganz Außerordentliches zu leisten, andere halten das für vergebliche Liebesmüh; viele bewahren ihren Glauben ein Leben lang, andere wechseln ihn, weil sie sich verändert haben.
Der Glaube des einzelnen, der aus der Essenz seiner Persönlichkeit erwächst, kann neue Facetten der Realität erschließen; der Mensch in seiner wechselvollen Geschichte hat viel ausprobiert, ist zahlreiche Wege gegangen, und so hat er auch vielfältig geglaubt und damit seine Welt geformt wie auch umgekehrt, denn die Gesetzmäßigkeiten der Welt können ihn veranlassen, seinen Glauben zu modifizieren.
Und so fällt es in den Bereich unserer Möglichkeiten, uns mit den Nebeln von Avalon zu begnügen oder uns von dem innigen Wunsch tragen zu lassen, die Nebel zu durchdringen, um Avalon endlich mit eigenen Augen zu erblicken, gewissermaßen eine neue Qualität der Realität, die auf uns wartet und der wir uns mit der Kraft unseres Glaubens nähern können, denn für die Seele ist der Glaube eine Wahrheit, die Nebel durchdringen kann.