Bitter sind mitunter die Erfahrungen, die uns die Dualität zumutet, denken wir an die Leiden, die auf unserem Lebensweg liegen, oder an die Tatsache des Todes, der liebe Menschen von uns reißt, die uns Heimat und Geborgenheit geschenkt haben und nun von uns gehen, etwas von uns mit sich nehmen, denn zu einem wichtigen Teil mögen wir uns über Beziehungen definieren, deren Verlust uns ärmer macht und die Welt kälter werden läßt. Die Verstorbenen hinterlassen einen Körper, der uns fremd geworden ist, weil die Seele ihn verlassen hat. Wo aber ist die Heimat der Seele und wie dicht mag die Grenze sein, die Welt und Anderswelt trennt?
Manche spüren Trost, wenn sie an Verstorbene denken, andere fühlen Wärme, einige ihre Präsens, als wollten sie behüten und beschützen, wenn es erforderlich sein sollte; etliche lassen sich tragen von der Kraft ihrer Ahnenreihe und glauben sich gestärkt dadurch.
So ist die Grenze zwischen den Welten, die an hohen Festtagen als eher dünn wahrgenommen werden kann, auch im sog. normalen Leben gar nicht so fest und unüberwindlich, wie viele behaupten; sie scheint eher geschmeidig und individuell geprägt sein, und es liegt im Bereich unserer Entscheidung, wie viel von der anderen Welt wir in unserem Leben integrieren möchten, das dadurch an Weite, Vollständigkeit und Inspiration gewinnen mag.