Wenn wir in sternenklarer Nacht unsere enge Wohnung, in der wir nicht selten tagein, tagaus, Sorgen wiederkäuen, verlassen, um in frischer, reiner Luft freies Feld zu gewinnen auf kleinen Wegen, vorbei an grünen Hecken, an schlanken, jungen Birken, die sich im Winde wiegen, und immer fort rauschenden hohen Espen, die nicht müde werden, uns Mut und Hoffnung zuzusäuseln, dann entscheiden wir, wie stets, selbst, ob wir aufgrund der zahlreichen Nackenschläge des Lebens den Blick in Resignation zu Boden senken, um allenfalls zwei Meter weit zu blicken, letztlich in die Endlichkeit des eigenen Grabes, das eines Tages auf uns wartet, oder aber einem Kinde gleich frohgemut das Haupt erheben, um in den herrlichen Sternenhimmel zu schauen, der nach Lehre der Wissenschaft unermesslich weit entfernt sein soll, der uns aber doch, wenn wir auf unser Gefühl hören, ganz nah erscheint, als ob auch die Unendlichkeit uns Erbe und Bestimmung sei.
