Bereits vor Jahrtausenden trug es sich zu, dass ein begnadeter Dichter Griechenlands die Größe besaß, sich als Gefäß einer umfassenden Inspiration zur Verfügung zu stellen, einer Muse zu lauschen, um mit ihr zusammen ein Werk voller Musikalität, Tiefe und Weite zu schaffen, das wie seine Schöpfer beide Welten überblickt und von einer untergründigen Heiterkeit getragen ist trotz all der bitteren Geschehnisse, von denen es zu berichten weiß, das in nahezu einmaliger Weise Kunst und Religion verbindet, eine andere Welt gestaltet, die aufgrund ihrer psychologischen Wahrheit auch heute noch befruchtend wirkt.
Der mitunter beklagte teilweise Verlust der Inspiration in der Kunst kann die andere Welt aus den Augen verlieren und zu einer fragmentarischen Sicht der Dinge führen, die den Primat des Tragischen postulieren mag; dabei stehen doch auch viele Kommödien auf dem Spielplan des Lebens, denn erst Leichtigkeit, Freude und Heiterkeit verleihen dem Dasein seinen unwiderstehlichen Charme.